So habe ich viele Monate mit Versuchen und Experimenten im Bereich des Pourings verbracht.
Zwischendrin habe ich mich dann auch an der ein oder anderen Leinwand mit Strukturpaste ausgetobt. Das hat auch was, aber bei mir gab's dabei einfach keine Flugzeuge im Bauch.
Genauso ging es mir mit so einigen Werken mit Schwarzlichtfarben, Popart-Style Werken, abstrakten Werken, Spateltechniken, Mosaikwerken, Krakelierpaste usw.
Und so kam es, dass ich im Endeffekt feststellen musste, dass mir das Pouring oder auch die Fluid Art am meisten Spaß macht, wenn ich Acrylfarben nur mit Wasser verdünne. Einfach nur Farbe und Wasser, ohne Pouring Medium. Ab und an mal verwende ich auch Silicon-Öl, wenn es mir mal wieder nach tollen, farbintensiven und farbtiefen Zellen ist.
Bei Pouring Medium habe ich oft das Gefühl, dass ich nicht einschätzen kann, wie das mit meiner Farbe und dem ganzen drumherum reagiert und dazukommt, dass ich finde, Pouring Medium hat einen ganz komischen Eigengeruch. Und der steht dann ewig im Raum und das passt mir dazu noch nicht...
So kam es, dass seit Oktober 2022 meine ersten Spin Pour Bilder entstanden sind.
Wie es schlussendlich dazu kam, dass ich Farbmisch- und Fön-Technik von Rinske Douna übernommen habe, aber auf meinem Drehteller dann die Leinwand vollends zu seinem fertigen Zustand "ausgedreht" habe, ist mir ein Rätsel.
Dennoch denke ich, dass so die besten Dinge im Leben geschehen.
In dem man sich nämlich nicht an alle Regel und Vorgaben hält und diese einfach zu seinem Nutzen verändert und nach seiner Lust und Laune abwandelt.
Hier in diesem Fall ist es für mich gut ausgegangen und ich habe an dieser Art des Pouring Feuer gefangen.
Eines meiner ersten wirklichen Spin Pour Werke nennt sich Calas 2.0
Zusammen mit seinem Sibling Calas 1.0 sind beide die Vorreiter zu meiner Dragon Eye Serie, die ebenfalls aus reinen Spin Pour Werken besteht und aus meiner Sicht, die bisher schönsten Werke dieser Art beinhaltet.
Um Dir den letzten Part der Entstehung meiner frühen Spin Pour Werke näher zu bringen, möchte ich Dir hier gerne das folgende Video von mir empfehlen:
(Oder Du wechselst mal in meine YouTube-Kanal, hier gibt es viele Videos, die Dir zeigen, wie meine Kunst entsteht: https://www.youtube.com/@dlcreart )
So ist seit dem Herbst/Winter 2022 nach und nach die Serie "Dragon Eye" entstanden.
Der Name war für mich hier die passende Wahl, weil mich meine ersten Bilder so sehr an eine Iris tierischen Ursprungs erinnert haben, dass es eben zu diesem Namen kam.
Und der Drache findet sich hier deshalb wieder, weil er für Kraft und Weisheit steht. So meinem Verständnis nach.
(Als ich vor der Corona-Pandemie etwas mehr als 1 Jahr die Kampfkunst Weng Chun Kung Fu erlernt und trainiert habe, war der Drache dort oft Thema in den angewandten Techniken und Formen. Somit kann ich eigentlich feststellen, dass meine Drachenauge-Serie, seinen Ursprung in der Lehre dieser asiatischen Kampfkunst hat. Auch wenn ich heute aufgrund körperlicher Beschwerden, nichts mehr dergleichen trainieren kann, würde ich mich dennoch immer wieder zu dieser Namensgebung entscheiden.)
In meiner Dragon Eye Serie sind mittlerweile mehr als 10 Bilder beheimatet: in allen Größen und Farben.
Und es sind meine persönlichen Lieblings-Kunstwerke. Weil diese durch die Detailhäufung am beeindruckendsten sind. Das Tolle grundsätzlich an dieser Art der Pouringkunst ist, dass man er bei näherem Hinschauen erkennen kann, wie detailreich diese Werke sind. Wenn dabei noch Zellen entstanden sind, potenziert sich mein Erstaunen über die Resultate, um ein Mehrfaches.
Daher finde ich es immer wieder sehr schade, was für ein anscheinend unscheinbares Dasein das Pouring aus meiner Sicht, fristen muss. Von manchen Menschen verpönt, wird diese Form der Kreativität oftmals von hohem Ross aus, weder akzeptiert noch anerkannt. Vielleicht ist die Fluid Art einfach eine zu junge und verrückte Art der Maltechnik, dass renommierte Akademien, Galerien, Magazine, Kuratoren, Hochschulen usw. diese nicht als neue Chance einer komplett andersartigen Kunstrichtung erkennen können.
So sehe ich es auch etwas als meine Aufgabe, dem entgegenzuwirken, in dem ich immer wieder auf uns Pouring und Fluid Art Künstler hinweise.
Und wem das nicht passen sollte... mimimie! 😂
Unterdessen tun sich bei mir neue Türen auf.
So wie ich das aus jetziger Sicht einschätzen kann, sind das Türen, bei denen ich weiterhin dem Pouring treu bleiben kann, aber andere Spin Pour Stile entwickele und auch auf neuen Untergründen "malen" kann.
Das heißt, es wird eine Fortsetzung meiner Passion des Pourings geben. Die Richtung kann ich erkennen, aber den Weg noch nicht wirklich. Das ist aber auch nicht schlimm. Denn manchmal ändern sich Wege und Richtungen, es treten Steigungen oder Kurven auf, die gemeistert werden müssen; es ergeben sich neue Hindernisse und Herausforderungen.
So bleibt manches beim alten, es entwickelt sich dennoch nebenbei immer wieder neues und bleibt einfach nur spannend.
Vielleicht wird es hierzu mal eine Fortsetzung geben. Wer weiß, was die Zeit so mit sich bring!
Bis dahin, bleibt kreativ, in welcher Form auch immer!
Und passt gut auf Euch auf! 😘
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